Von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg wurde am 25. Mai nochmal ein Antrag der mittlerweile ausgeschiedenen FDP-Fraktion beschlossen. Das Bezirksamt wurde aufgefordert, eine Wasserstofftankstelle für Lichtenberg zu schaffen, zum Beispiel im Gewerbegebiet Herzbergstraße. Gemeinsam mit möglichen Betreibern und Partnern sollen Standorte und eine Finanzierung durch Fördergelder geprüft werden.
Der Allgemeine Ordnungsdienst des Lichtenberger Ordnungsamts verfügt bereits über eine Flotte von drei mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeugen. In der Zukunft werden auch weitere Akteure in Lichtenberg Wasserstoff als Antriebstechnologie nutzen. Dafür ist es jedoch notwendig, auch die Infrastruktur zu bieten. Bislang sind die nächstgelegenen Wasserstofftankstellen außerhalb des Bezirks zu finden. Diese Lücke im Angebot soll nun geschlossen werden. Ist der Energieträger Wasserstoff besser verfügbar, wird das Anschaffen von Wasserstofffahrzeugen gefördert. Innovative Technologien zu unterstützen, steigert die Attraktivität Lichtenbergs.
Christian Wolf, stellvertretender Bezirksvorsitzender der FDP Lichtenberg, kommentiert: „Der Beschluss der Bezirksverordneten, eine erste Wasserstofftankstelle im Bezirk Lichtenberg zu errichten, ist ein wichtiger Schritt, die Antriebswende auch hier vor Ort voranzutreiben. Für Lkws ist ein Antrieb mit Wasserstoff aktuell die bessere Alternative zu fossilen Brennstoffen als ein Elektromotor. Für den Wirtschaftsverkehr ist eine zukunftsfähige Wasserstoffinfrastruktur deshalb ein wichtiger Standortfaktor.“