Positionen der FDP Lichtenberg zum Thema Bildung
Bildungsangebote schaffen
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Wir fordern, dass im Rahmen einer ideologiefreien politischen Bildung an den Lichtenberger Schulen auch weiterhin Jugendoffiziere der Bundeswehr diese auf Einladung besuchen dürfen. Dabei setzen wir uns dafür ein, dass neben aktuellen sicherheitspolitischen Seminaren auch offen und kontrovers mit interessierten Schülerinnen und Schülern über gesellschaftskritische Themen diskutiert wird.
Die Entwicklung der Musikschule des Bezirks mit ihren drei Standorten sollte mit der steigenden Einwohnerzahl in Lichtenberg Schritt halten und das Angebot sollte sowohl im Umfang als auch im Spektrum kontinuierlich erweitert und verbessert werden.
Berufliche Bildung, Hochschulen und lebenslanges Lernen
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Gemeinsam mit dem Berliner Ausbildungsbündnis wollen wir die Vernetzung der Lichtenberger Ausbildungsbetriebe vorantreiben. Dazu wollen wir die Lichtenberger Schulen mit ausbildenden Unternehmen im Bezirk zusammenbringen und eine Börse für Praktika in Lichtenberger Betrieben initiieren. Unternehmen sind eingeladen, Partnerschaften für Schülerfirmen zu übernehmen.
Der Standort Treskowallee der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) soll zu einem Schulstandort und Bildungscampus weiterentwickelt werden, um die durch den geplanten Umzug der Hochschule freiwerdenden Raumkapazitäten und die vorhandene Infrastruktur bestmöglich im Sinne des Bezirkes nutzen zu können. Ein Leerstand der Gebäude muss unbedingt vermieden werden. Eine ausschließliche Nutzung als Ersatz-/Überlauffläche für andere Schulen während Baumaßnahmen würde das Potenzial des Standortes nicht ausnutzen.
Wir fördern lebenslanges Lernen im Bezirk Lichtenberg und wollen das Angebot der Volkshochschule auch in Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft stärken und die Kompetenzen im digitalen Lernen ausbauen.
Als Bezirk wollen wir attraktive Standortbedingungen für Bildungsträger und Hochschulen schaffen und das Cluster Lichtenberg für Gesundheitswirtschaft weiterentwickeln. Sie sind bei der Entwicklung des Konzeptes für den HTW-Standort Treskowallee zu einem Bildungscampus zu berücksichtigen.
Ausstattung und Qualität
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Dabei muss sichergestellt sein, dass den Schulen qualifizierte IT-Fachkräfte zur Verfügung gestellt werden, sodass die Aufgaben der Netzwerkverwaltung und IT-Infrastruktur nicht von den Lehrkräften übernommen werden müssen.
Die Schulen sind außerdem mit Smartboards, Tablets und Laptops als Standard auszustatten. In diesem Rahmen müssen auch die Lehrkräfte weitergebildet werden. Der Bezirk muss ergänzende Fortbildungsangebote schaffen.
Bei Neu- und Umbauten von Schulgebäuden sind standardmäßig Lüftungsanlagen mit HEPA-Filtern und Wärmerückgewinnung vorzusehen, um das Risiko von Ansteckungen zu reduzieren und Energieverluste durch manuelles Lüften zu vermeiden. Im Bestand sind CO2-Messgeräte in allen Klassenräumen zu installieren, um rechtzeitige Fensterlüftung sicherzustellen.
Saubere Schulen während des ganzen Tages müssen eine Selbstverständlichkeit sein – daher fordern wir permanent anwesende Reinigungskräfte an jeder Schule. Wir sind gegen die Rekommunalisierung der Schulreinigung und fordern stattdessen die Ausschreibung eines erweiterten und klar definierten Reinigungsumfangs an Fachfirmen mit qualifiziertem Personal, inklusive voller Transparenz durch regelmäßige Qualitätsaudits, deren Ergebnisse der Bezirk veröffentlicht.
Schulen
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Die soziale Infrastruktur für junge Menschen außerhalb der Schule (beispielsweise Jugend- und Sporteinrichtungen) ist ebenfalls in die Planung mit einzubeziehen.
Bei der Planung sind auch der durch Zuzug entstehende Bedarf an integrativen Schulplätzen sowie an Schulen mit sonderpädagogischem Förderungsbedarf zu berücksichtigen.
Schon heute muss die Planung den wachsenden Bedarf an Schulplätzen auf weiterführenden Schulen langfristig berücksichtigen. So sollen rechtzeitig Kapazitäten aufgebaut werden, um einen ähnlich akuten Mangel wie derzeitig im Grundschulbereich in der nahen Zukunft zu vermeiden. Wir fordern, dass der Bezirk Verantwortung übernimmt und allen im Bezirk wohnenden Kindern ein Platzangebot an einer weiterführenden Schule der gewünschten Schulform machen kann und nicht, wie bisher, auf die Mithilfe der Nachbarbezirke angewiesen ist.
Wir setzen uns dafür ein, dass alle Schulen bedarfsgerechte Raumkapazitäten haben:
- Schülerinnen und Schülern benötigen ausreichend Raum und Zeit für das gemeinsame Mittagessen, damit es in einer entspannten und angenehmen Atmosphäre stattfinden kann. Damit leistet das Mittagessen auch einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden im Schulalltag.
- Die Umwandlung von Fachräumen, Bibliotheken und Räumen der Ganztagsbetreuung in Klassenräume ist durch die Bereitstellung ausreichender Raumkapazitäten zu vermeiden, sodass diese Räume entsprechend ihrer vorgesehenen Nutzung den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen.
- Die Schulleitungen sollen weitreichende Autonomie bei der Nutzung von baulichen Investitionsmitteln haben, um vor Ort die besten Lösungen zu finden und mit den verfügbaren Mitteln einen möglichst großen Mehrwert für ihre Schulen zu schaffen.
Frühkindliche Bildung
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Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung und Entlastung des Erziehungsalltags der Eltern, speziell junger sowie allein- und getrennterziehender Eltern. Sie sollen auch weiterhin als Ergänzung zu den Kitas zur Verfügung stehen.
Die ergänzende Tagesbetreuung in Lichtenberg soll stärker beworben und ihre Beantragung erleichtert werden. Eltern bekommen dadurch unkompliziert die Möglichkeit, kurzfristige Betreuungsangebote wahrzunehmen. Zudem wollen wir private Initiativen in diesem Bereich fördern und attraktive Arbeitsbedingungen für Tageseltern und Kita-Erzieherinnen und -Erzieher schaffen. Wir möchten erreichen, dass freie und kommunale Träger bei der Weiterentwicklung der Kita-Landschaft im Bezirk gleichberechtigt berücksichtigt werden und neue Kitas vorzugsweise in freier Trägerschaft errichtet werden.
Bei der Weiterentwicklung von Kindergärten wollen wir, dass sich die Planung des Bezirks dem Bedarf flexibel anpasst und Neubauvorhaben stärker berücksichtigt. Bei der steigenden Zahl an jungen Familien im Bezirk und Eltern, die sich für eine spätere Einschulung entscheiden, kann eine starre Planung dem Betreuungsbedarf nicht gerecht werden. Dabei müssen auch verschiedene Aspekte der Stadtentwicklung berücksichtigt werden. Die zuständigen Abteilungen des Bezirksamtes müssen hierbei stärker vernetzt werden, um schnell und flexibel Betreuungsangebote zu gewährleisten.
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