Schulen

Wir Freien Demokraten Lichtenberg fordern, dass der Schulentwicklungsplan die Demographie der zahlreichen Stadtgebiete mit Neubauprojekten besser abbildet. Maßstab für die Planung können keine stadtweiten Durchschnittswerte sein. Stattdessen sind Bedarfsprognosen auf Grundlage von Daten vergleichbarer Vorhaben, wie die Carlsgarten-Siedlung oder Karla und Horst, zu erstellen, die den zu erwartenden Zuzug junger Familien mit mehreren Kindern besser abbilden. Die soziale Infrastruktur für junge Menschen außerhalb der Schule (beispielsweise Jugend- und Sporteinrichtungen) ist ebenfalls in die Planung mit einzubeziehen.

Bei der Planung sind auch der durch Zuzug entstehende Bedarf an integrativen Schulplätzen sowie an Schulen mit sonderpädagogischem Förderungsbedarf zu berücksichtigen.

Schon heute muss die Planung den wachsenden Bedarf an Schulplätzen auf weiterführenden Schulen langfristig berücksichtigen. So sollen rechtzeitig Kapazitäten aufgebaut werden, um einen ähnlich akuten Mangel wie derzeitig im Grundschulbereich in der nahen Zukunft zu vermeiden. Wir fordern, dass der Bezirk Verantwortung übernimmt und allen im Bezirk wohnenden Kindern ein Platzangebot an einer weiterführenden Schule der gewünschten Schulform machen kann und nicht, wie bisher, auf die Mithilfe der Nachbarbezirke angewiesen ist.

Wir setzen uns dafür ein, dass alle Schulen bedarfsgerechte Raumkapazitäten haben:

  • Schülerinnen und Schülern benötigen ausreichend Raum und Zeit für das gemeinsame Mittagessen, damit es in einer entspannten und angenehmen Atmosphäre stattfinden kann. Damit leistet das Mittagessen auch einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden im Schulalltag.
  • Die Umwandlung von Fachräumen, Bibliotheken und Räumen der Ganztagsbetreuung in Klassenräume ist durch die Bereitstellung ausreichender Raumkapazitäten zu vermeiden, sodass diese Räume entsprechend ihrer vorgesehenen Nutzung den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen.
  • Die Schulleitungen sollen weitreichende Autonomie bei der Nutzung von baulichen Investitionsmitteln haben, um vor Ort die besten Lösungen zu finden und mit den verfügbaren Mitteln einen möglichst großen Mehrwert für ihre Schulen zu schaffen.