Gemeinsamer Austausch und Mitgestaltung

Auch die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen fordern ein Umdenken in der bezirklichen Jugendarbeit. Die besonders durch das Internet entstandenen neuen Formen der politischen Beteiligung möchten wir durch stärkere Mitspracherechte der Kinder und Jugendlichen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und ihren Ausschüssen abbilden. Dafür wollen wir ein funktionierendes Jugendparlament einrichten, welches auch digital tagen kann. In diesem sollen nicht nur Schüler öffentlicher Schulen, sondern auch Auszubildende und Schüler von privaten Schulen sich selbst organisieren können, um im Bezirk aktiv politisch mitzuwirken.

Die Jugendlichen sollen nicht nur die Möglichkeit zur schriftlichen Stellungnahme haben, sondern in den ihre Belange betreffenden Ausschüssen und der Bezirksverordnetenversammlung ein aktives Rede- und Antragsrecht erhalten. Darüber hinaus werden Schüler und Lehrkräfte bestärkt, die Teilnahme an politischen Aktivitäten und ihre Reflexion darüber in schulische Projekte und Aufgaben zu integrieren. Besonders geeignet sind hierfür gesellschaftsbezogene Schulfächer und die frei wählbaren Prüfungsthemen im Abitur.

Lichtenberg hat zahlreiche Jugend- und Freizeiteinrichtungen, die jedoch ungleich im Bezirk verteilt sind. Um auch neuen Betreibern und deren Konzepten eine Chance zur Umsetzung in bestehenden oder neuen Einrichtungen zu ermöglichen, fordern wir, dass sich das Bezirksamt regelmäßig mit den Jugendlichen austauscht. Dabei müssen sich Öffnungszeiten und Ausstattung an den Interessen der Jugendlichen ausrichten. Wir streben eine regelmäßige Evaluation der Träger der Jugendhilfe durch das Bezirksamt an.