11. Aug 2024

Stopp der Umwandlung eines Hotels in eine Unterkunft für 1.200 Geflüchtete

Die FDP Lichtenberg lehnt die Umwandlung eines Hotels in der Landsberger Allee in ein Flüchtlingsheim für 1.200 Geflüchtete entschieden ab.

Wir Freien Demokraten erkennen die dringende Notwendigkeit, mehr Unterkünfte für Geflüchtete im Großraum Berlin zu schaffen. Die aktuellen Pläne des Senats sehen vor, neben dieser geplanten Unterkunft vier weitere Flüchtlingsheime in Lichtenberg zu errichten. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende der FDP Lichtenberg, Batuhan Temiz, äußerte sich zu den Entwicklungen: „Diese Entscheidung ignoriert die bestehende und bereits überlastete Infrastruktur im Bezirk. Die Unterbringung von so vielen Menschen, ohne die nötige Bereitstellung von Schulen, Kitas und Gesundheitseinrichtungen in Lichtenberg, ist eine Katastrophe mit Ansage. Von gelungener Integration kann hier keine Rede sein. Die Kapazitätsgrenze ist erreicht.“

Ein wichtiger Teil gelungener Integration ist die dezentrale Einbindung von Geflüchteten in die Gesellschaft. Die Konzentration so vieler Menschen in einer großen Unterkunft stellt ein erhebliches Integrationshindernis dar. Es fehlt eine Perspektive und langfristige Planung für die Integration dieser Menschen.

Die Planungen und Entscheidungen des CDU-geführten Senats spiegeln in keiner Weise die Realität im Bezirk wider und erfolgen, laut Aussage des Vorsitzenden der CDU-Fraktion in der BVV Lichtenberg, Benjamin Hudler, unabgestimmt. Die Dissonanz zwischen Landes- und Bezirksebene ist immens. Die wechselseitige Schuldzuweisung, trotz christdemokratischer Regierungen, ist bezeichnend für das Verwaltungschaos in unserer Hauptstadt.

Die FDP Lichtenberg fordert daher den umgehenden Stopp dieser Pläne und die Erarbeitung eines Alternativplans unter Berücksichtigung der Interessen der Bürger Lichtenbergs und der Schaffung der nötigen Infrastruktur. „Wir brauchen Lösungen, die sowohl den Bürgern in Lichtenberg als auch den Geflüchteten gerecht werden. Nur auf diese Weise kann Integration langfristig gelingen“, ergänzte Batuhan Temiz.

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