Nach einer Corona-bedingten Briefwahl durch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg hat Kevin Hönicke (SPD) am 7. April 2020 die Arbeit als Stadtrat für Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit sowie als stellvertretender Bürgermeister aufgenommen. Er hat damit die Nachfolge der zurückgetretenen Birgit Monteiro (SPD) angetreten. Die FDP Lichtenberg begrüßt die Wahl von Kevin Hönicke, der bereits als Vorsitzender der SPD-Fraktion in der BVV Lichtenberg durch hohes Engagement, gute Kenntnisse des Bezirks Lichtenberg und aufgeschlossene Dialogbereitschaft positiv aufgefallen ist.
In einem offenen Brief gratulierte der FDP-Bezirksverband Lichtenberg dem frisch gewählten Stadtrat und übersandte bei der Gelegenheit Vorschläge für Aktivitäten, speziell im Wirtschaftsressort. Unter anderem wird angeregt, das Modellprojekt Gewerbehof zu nutzen, um Lichtenberg als zukunftsfähigen Bezirk für Handwerk und Gewerbe aufzustellen. Herausragende laufende Bauprojekte, wie an der Rummelsburger Bucht, den Van-Caem-Park und die Media-Spree in Rummelsburg brauchen Planungssicherheit und eine zügige Unterstützung durch das Bezirksamt.
Nach dem Vorbild des Charlottenburger Innovationszentrums CHIC könnte ein Innovations- und Gründerzentrum das Image des Bezirks Lichtenberg verbessern und Gründern einen guten Start in Lichtenberg ermöglichen. Durch proaktives Werben sollten Co-Working-Spaces in Lichtenberg angesiedelt werden, da es bislang nur wenige dieser flexiblen Flächenkonzepte gerade für junge Unternehmen im Bezirk gibt. Zur digitalen Transformation gehört unbedingt eine Anbindung von Gewerbegebieten mit schnellen Internetzugängen. Der reale Nutzen des Unternehmerportals Lichtenberg (UPL) sollte kritisch analysiert und hinterfragt werden.
Christian Wolf, Sprecher des Bezirksausschusses der FDP Lichtenberg kommentiert:
„Damit bestehende Unternehmen wachsen können und neue sich ansiedeln, sind ausreichende Flächen und eine wettbewerbsfähige Infrastruktur der Schlüssel. Der Bezirk Lichtenberg muss nachbessern, um für Gewerbe attraktiver zu werden.“